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Verkehrsregeln, Verhalten im Straßenverkehr

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Reisschuessel
17.11.2005, 08:22 Uhr

Nicht nur an die Regeln halten...

Moin Leutes,

hab' hier gerade was Interessantes gelesen:

http://www.stern.de/politik/panorama/:Verkehrsrege
lung-Wir/549744.html


Zitat: Mit solchen Maßnahmen will Modermann den Autofahrern die falsche Sicherheit nehmen, "dass ihnen nichts passieren kann, solange sie sich an die Regeln halten." Seine Alternative, das sogenannte "Shared-Space"-Konzept, zielt darauf ab, dass sich die Verkehrsteilnehmer auf die Gefahr konzentrieren...

Finde ich einen recht sinnvollen Denkansatz...

Gruß - RS

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
17.11.2005, 10:20 Uhr

zu: Nicht nur an die Regeln halten...

ist natürlich was dran. abgestürzt wird eher, wo geländer sind, als wo man aufpassen muß, weil keine da sind.

aber z.b. die nichtfestlegung einer konkreten höchstgeschwindigkeit auf deutschen (und nur deutschen) autobahnen - und dazu braucht man keine schilder - wird halt leider auch von vielen als freibrief dafür hergenommen, so zu fahren, wie fahrzeug und gasfuß das hergeben, zu gut-deutsch: volle kanne. und solange dabei nichts passiert, wird das sogar für richtig gehalten, es sei ja schließlich nicht verboten. wenn dann doch mal was vorkommt, dann war es schicksal, denn die beschränkungen stehen ja überall dort, wo es gefährlich werden kann.

wobei ich nicht für überflüssige schilder bin! bei geringem verkehrsaufkommen sind die allermeisten sicher nicht nötig.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Viviane
17.11.2005, 10:40 Uhr

zu: Nicht nur an die Regeln halten...

henry: HIER GING ES UM INNENSTADT!

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Reisschuessel
17.11.2005, 12:46 Uhr

zu: Nicht nur an die Regeln halten...

Moin Henry,

mir ging es hier darum, bei den vielen Diskussionen um regelkonformes Fahren, die es in diesem Forum in der letzten Zeit gegeben hat, die Aufmerksamkeit mal wieder auf einen Aspekt zu lenken, der dabei etwas zu kurz gekommen ist.

In der Fahrschule wird man auf regelkonformes Fahren gedrillt, um eine Prüfung zu bestehen, in der die Kenntnis der Regeln und eine ausreichende technische Fähigkeit zum Führen eines Fahrzeugs abgeprüft wird. Ich denke, wir sind uns alle einig, daß derjenige, der diese Prüfung bestanden hat, noch lange kein guter Autofahrer ist.

Im "wirklichen Leben" kommt es darauf an, die jeweilige Verkehrssituation und ihr Gefahrenpotential richtig einzuschätzen, und sich entsprechend zu verhalten. Dabei spielt die Einhaltung von Regeln erstmal eine untergeordnete Rolle.

Hier zeigt sich auch der große Unterschied zwischen den verschiedenen Autofahrertypen. Der eine findet eine auf Sichtweite leere, trockene, gerade Autobahn als so ungefährlich, daß er dort guten Gewissens 260km/h fahren kann, der Andere hält sie für so gefährlich, daß er lieber bei 100km/h bleibt.

Meiner Meinung nach zeigen aber die seit Jahren kontinuierlich fallenden Unfallstatistiken, daß die Deutschen Autofahrer offensichtllich doch besser sind, als ihr Ruf.


Gruß - RS

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
17.11.2005, 14:25 Uhr

zu: Nicht nur an die Regeln halten...

@viviane

ich zitiere den von rs gebrachten sternartikel:

"Jeder kennt die Situation: Man fährt auf der Autobahn, ... fragt man sich bangen Gewissens: Ähem, stand da nicht vor kurzem ein Schild mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung?"

stand da nun autobahn und geschwindigkeitsbegrenzung oder was anderes? dann müßte ich wirklich zum augenarzt. oder doch vielleicht so manch andere(r).

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Reisschuessel
17.11.2005, 14:56 Uhr

zu: Nicht nur an die Regeln halten...

...Moooooment...

da wird gerade aus zwei verschiedenen Passagen des Artikels zitiert:

Der gute Mann aus Holland hat die Schilder an einer Kreuzung innerorts ganz entfernt.

Das mit der Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn stand aber in einem ganz anderen Zusammenhang, da ging's darum, daß man dank der reichlichen Beschilderung entlang der Autobahn auch schonmal eins der vielen Schilder wieder vergißt.

Niemand bestreitet, daß es auch auf der Autobahn manchmal Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt...

Übrigens muß ich auch mal demnächst zum Augenarzt :-))

Gruß - RS

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern henry
17.11.2005, 16:55 Uhr

zu: Nicht nur an die Regeln halten...

einigen wir uns dadrauf: es ging um schilder allgemein, der versuch lief innerorts. und wenn alle sich vernünftig verhalten würden, dann könnten wir auf sehr viele, aber eben doch nicht auf alle schilder und hinweise verzichten, damit der verkehr einigermaßen flüssig laufen kann. dort wo kein schild steht, heißt das noch lange nicht, daß man alles darf, z.b. auf autobahnen vollen stoff geben.

die schilder, hinweise und regeln sind jedenfalls nicht dazu gedacht, die leute zu ärgern - auch wenn sich manchmal der sinn eines schilds, einer vorschrift oder einer maßnahme nicht unmittelbar erschließt.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Reisschuessel
17.11.2005, 17:12 Uhr

zu: Nicht nur an die Regeln halten...

Da bin ich Deiner Meinung: Kein Schild heißt nicht automatisch "rechtsfreier Raum".

Aber alleine die Tatsache, daß ein Schild irgendwo steht, heißt auch nicht zwangsläufig, daß die Vorschrift, die draufsteht, auch wirklich Sinn macht. Manschmal erschließt sich einem der Sinn bei genauerem Nachdenken oder nach Recherche, aber ich denke, es gibt auch Schilder, die einfach aus Willkür oder Behördenunwissenheit dastehen, und der Autofahrerschaft vermeidbares Unbehagen bereiten.

Gruß - RS

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Georg_g
17.11.2005, 17:33 Uhr

zu: Nicht nur an die Regeln halten...

So wie Autofahrer sich eigentlich nur an den § 1 StVO halten müssten, so müssten sich die Behörden nur an § 39 Abs 1 StVO halten: "... werden örtliche Anordnungen durch Verkehrszeichen nur dort getroffen, wo dies aufgrund der besonderen Umstände zwingend geboten ist."

Ich schätze, dass 30 bis 50% der in Deutschland aufgestellten Schilder nicht "zwingend geboten" sind, sondern ohne jeden Einfluss auf Verkehrssicherheit und -Flüssigkeit einfach abmontiert werden könnten. Die Behörden missachten diese Vorschrift also einfach.

Leider haben viele Städte und Gemeinden Angst vor etwaigen Schadensersatzansprüchen, was zu einer Flut gerade von Gefahrzeichen führt.
Zur Zeit befindet sich bei uns eine Baustelle mit einem Gerüst an einem Haus weit weg von der Fahrbahn. Die Baustelle selbst stört den Fahrzeugverkehr überhaupt nicht. Die aufgestellten Schilder, die vor dieser nicht-störenden Baustelle warnen sollen, stehen jedoch halb auf der Fahrbahn, sodass man bei Gegenverkehr sogar anhalten muss. Die Schilder bewirken also mehr Schaden als Nutzen.

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Wer ist als Kraftfahrer ungeeignet?

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