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Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern dirkde
14.07.2005, 12:56 Uhr

zu: Richtig Bremsen und Anhalten

Hallo,

bekommst du denn die Füße vernünftig plan auf den Boden, oder stehst du immer auf Zehnspitzen. Sollte letzteres der Fall sein, dann solltest du vieleicht mal gucken, ob du eine tiefere Sitzbank fürs Moped bekommst.

Ich habe auch erst am Montag meinen Führerschein bestanden und seit dem fahr eich jeden Tag. Und ich merke, an mein Motorrad muß ich mich doch erst sehr gewöhnen, aber es wird langsam besser und kommt von selber wenn ich fahre.

Bei langsamen Geschwindigkeiten solltest du mit der Vorderradbremse gefühlvoll umgehen ( natürlich auch bei höheren ) , aber gerade bei langsamer Fahrt erzeugst du bei nicht geradem Lenker ein Kippmoment, das sehr schnell zum Umkippen der Maschine führt. Nimm hier doch einfach nur die Fussbremse.

Am besten kannst du beim richtigen Fahren üben, ist meine Meinung, allerdings ist die Idee mit dem Übungsplatz um das richtige Bremsen mit der eigenen Maschine zu lernen eine gute Idee.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Thomas Ihle
14.07.2005, 14:00 Uhr

zu: Richtig Bremsen und Anhalten

Ist denn die GS 650 mit der niedrigsten Sitzhöhe (Federbeinverkürzung, Sitzbank flacher und anderer Reifenquerschnitt) ausgeliefert ? Die Sitzhöhe ist gerade für das sichere Anhalten des Anfängers extrem wichtig.
Wenn ja, liegt es an den langen Federwegen der GS, die beim Bremsen ein "gummiartiges" Gefühl hinterlassen und doch gewöhnungsbedürftig sind.
Von einer längeren Urlaubsfahrt würde ich abraten, da dieses Problem noch nicht beseitigt ist und sicher noch des öfteren auftaucht. Besser wäre es erstmal ein Sicherheitstraining zu absolvieren, um die Ängste abzubauen.

Gruss Thomas

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern steffi (37)
14.07.2005, 14:08 Uhr

zu: Richtig Bremsen und Anhalten

Hallo brunoo,

herzlichen Glückwunsch zum bestandenen FS und zum besten Motorrad der Welt! :-)
(Ich fahre sie nämlich auch und bin seit 2 Jahren immer wieder begeistert)

Mein Problem beim Bremsen war am Anfang, dass ich die Füße zu früh runtergenommen habe. Ich hatte immer Angst, ich könnte umfallen, weil ich zu spät runtergehe, deswegen war ich schneller. :-(
Effekt ist dann allerdings, dass die Füße aufsetzen, dass Mopped aber noch nicht ganz steht und es dir quasi die Füße wegzieht. Wie gesagt, so gings mir am Anfang (und auch noch heute an schlechten Tagen).

Das mit dem Gefühl, dass die Maschine kippt, wird dir noch häufiger passieren. Hatte ich gerade erst wieder am Samstag. Von der Tanke runter, eingeschlagen, wegen des Querverkehrs abgebremst und mein Kälbchen hatte das Bedürfnis, sich kurz gen Mekka zu verbeugen. Ich konnte sie noch halten. Nix passiert, aber mal wieder mächtig erschrocken.

Was die Tipps angeht:
1. Setz die Hinterbremse verstärkter ein. Dann will sich das Kälbchen nämlich nicht so schnell hinlegen.
2. Trainier auch die Stop-and-Go-Übung. Wenn du das bewußte Absetzen eines Fußes beherrscht, ist das Bremsen nur noch halb so wild.
3. Die Idee mit dem Vornewegfahren finde ich gut. Sollte sie umfallen, ist er da und kann dir helfen, sie aufzurichten.

Und zum Schluss: Wenn du gesehen hättest, wie ich mich am Anfang angestellt habe, würdest du über deine Anfangsschwierigkeiten nur herzhaft lachen.

Du schaffst das!

steffi (37)

PS: Kennst du das 650er-Forum: www.f650.de ?

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Joe
14.07.2005, 16:29 Uhr

zu: Richtig Bremsen und Anhalten

Vor dem Urlaub mit dem Motorrad würde ich auch abraten, selbst wenn das Problem mit dem sicheren Stand durch eine niedrigere Sitzbank oder Abpolstern derselben behoben ist. Nach 2 Wochen Führerschein ist das m.E. einfach noch zu früh - das würden sich viele Anfänger selbst mit dem Auto nicht zutrauen.
Übe doch lieber erstmal bei Euch in der (bekannten) Gegend mit Deinem Mann zusammen, damit Du Dir von ihm noch was abgucken kannst und er Dir sagen kann, wo Du noch Fehler einbaust.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Dreizack
14.07.2005, 23:05 Uhr

zu: Richtig Bremsen und Anhalten

Mein kleiner bescheidener Tipp, laß das mit der Tieferlegung und der abgepolsterten Sitzbank, dadurch fahren sich die Dinger wie ein Sack Nüsse.
Du solltest unbedingt trainieren extrem langsam zu fahren und bei der Gelegenheit auch sehr oft das Anhalten.
Such dir einen wenig belebten Platz wo du auch keine Anwohner nervst, nimm keinen Besserwisser mit der es selbst kaum besser kann.
Ziel muß sein die Hufe nicht bevor die Räder stehen auf den Boden zu stellen, das verlangt viel Übung aber das bringt den sicheren Umgang mit dem Moped.
Versuche später auch mal stehen zu bleiben und die Zeit bis zum abstellen eines Hufes möglichst lange hinaus zu ziehen.
Beim Anhalten Lenkrad (Ich weiß es ist ein Motorrad aber fast jeder behauptet er würde das Lenkradschloß absperren) unbedingt gerade halten.

Das sehr langsame Fahren stellt ziemliche Anforderungen, nicht zuviel von sich verlangen und über kleine Fortschritte freuen, wirst sehen du tust dir schon nach kurzer Zeit viel leichter mit dem Krad. Deshalb üben, üben, üben.

Vom wild in der Gegend rumfahren lernt man es nicht, das einzige was man dabei hat ist Schiß vor jedem Anhalten und dann passierts auch meistens.

Deshalb möglichst alleine auf einen befestigten Platz in ersten Gang und ggf. schleifender Kupplung Schrittgeschwindigkeit, später vielleicht noch langsamer, rumgurken, anhalten, rumgurken usw.

Nur dann wird es, vertrau mir! Bei einem Motorrad habe ich anders Abhilfe geschaffen, hihihihihi, da kann ich stundenlang stehen bleiben ohne einen Huf runter zu tun.......issn Beiwagen dran ;-)


Nochwas, sehr übel sieht immer aus wenn jemand beim Anfahren zuerst den linken Huf hebt um den Gang einzuschalten und diesen dann wieder auf den Boden stellt.........unbedingt abgewöhnen, ist ein Zeichen von absoluter Unsicherheit! Aber laß dir Zeit, zwinge nichts! Wichtig!

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Dreizack
14.07.2005, 23:22 Uhr

zu: Richtig Bremsen und Anhalten

Noch was wichtiges vergessen, angehalten bzw. gebremst wird mit beiden Bremsen!!!

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern FLiszt
15.07.2005, 19:37 Uhr

Richtig Bremsen.

»Noch was wichtiges vergessen, angehalten bzw. gebremst wird mit beiden Bremsen!!! «

Diese Aussage finde ich zu pauschal.
Bei geringerer Geschwindigkeit ist es meiner Meinung nach sinnvoller, (hauptsaechlich) die Hinterradbremse zu benutzen.
gerade in der Naehe der Schrittgeschwindigkeit ist es von Vorteil, wenn das Motorrad "auf Zug" bleibt. Die Last auf dem Hinterrad ist dabei hoch genug, um ohne Gripverlust zu bremsen.
Die Vorderradbremse, vor allem wenn sie bissig ist, ist bei langsamer Geschwindigkeit mit grosser Vorsicht zu geniessen. Schon ein kleiner Lenkeinschlag kann ausreichen, um das Motorrad ueber das VR auszuhebeln, schon ein wenig zu viel Bremsdruck kann das VR zum Blockieren bringen, und das starke Eintauchen der Front traegt nicht gerade zum Stabilitaetsgefuehl bei langsamer Fahrt bei.

Bei einer starken (oder Voll-) Bremsung aus hoeherer Geschwindigkeit ist die Hinterradbremse eher kontraproduktiv. Durch die dynamische Radlastverteilung ist das gesamte Gewicht auf dem Vorderrad, so dass hinten eh keine Bremswirkung mehr uebertragen werden kann. Hingegen resultiert die Stabilitaet von allem, was sich hinter dem Lenkkopf befindet, aus dem gyroskopischen System "Hinterrad". Geht diese Stabilitaet verloren, weil das HR steht, kommt leicht das Heck "quer" beim Bremsen. Deswegen ist es sogar noetig, das Hinterrad bewusst am Drehen zu halten, in dem man hinten eben nur ganz leicht anbremst. Vorne hingegen kann man mit der maximal moeglichen Bremskraft bremsen (so dass halt das Rad sich noch dreht und das Heck nicht zu weit aufsteigt).
Im Uebrigen ist es auch wichtig, wie man die Bremse bedient, besonders die Vorderradbremse.
Macht man den Bremshebel schlagartig zu, ist noch kein Gewicht auf derm Vorderrad, besonders wenn man gerade am Beschleunigen war. Das hat zur Folge, das das VR schlagartig blockiert. Loest man jetzt nicht sofort die Bremse, ist ein Sturz sehr wahrscheinlich.
Richtiger ist es, die Bremse langsam zu bedienen, bis die Front komplett "eingetaucht" ist. Erst wenn er groesste Teil des Fahrzeuggewichtes auf des Vorderrad "drueckt", wird die Bremskraft weiter (vorsichtig) erhoeht, bis der Vordereifen zu "singen" anfaengt bzw. das Hinterrad abhebt, je nach Motorradtyp.
Immer richtig ist es im Uebrigen, sich dabei mit den Knien am Tank festzuhalten, statt sich auf den Lenker zu stuetzen. Den Oberkoerper haelt man aus der Rueckenmuskulatur. Dadurch hat man ein viel feineres Gefuehl wie stark man Bremsen kann.

Zusammengefasst heisst das fuer den Anfenger:
- bei langsamen Tempo (<25)
Hinterradbremse benutzen, vorne (wenn ueberhaupt) nur sehr vorsichtig bremsen.
- bei hoeherem Tempo
volle Konzentration auf die Vorderradbremse, Knieschluss beachten und den Blick nach oben fuehren. Wenn dann noch genuegend Konzentration uebrig ist, vielleicht hinten ganz leicht mitbremsen, so dass das Rad hoechstens 30% Schlupf hat. Wenn nicht, dann HR Bremse einfach vergessen.

Extrem langsam fahren Ueben halte ich uebrigens fuer einen extrem guten Tip!

Grusz,
FLiszt

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Dreizack
15.07.2005, 22:52 Uhr

zu: Richtig Bremsen und Anhalten

FLiszt, soweit i.O. nur meine ich sollten speziell Anfängers( obwohl ich glaube behaupten zu können daß auch die wenigsten der Nichtanfänger tatsächlich richtig verzögern können, also sollten die das auch mal probieren) ruhig mal bei geringer Geschwindigkeit das Vorderrad zum blockieren bringen, wenn man das "vorsätzlich" übt kann man damit wesentlich besser umgehen als wenn es in einer tatsächlichen Gefahrsituation soweit ist.
Mehrheitlich endet das ja genau dann in einem Sturz.
Gefahr beim alleinigen bremsen hinten ist beim Anfänger dann die Gewöhnung eben die Vorderradbremse als ein böses sturzverursachendes Teil zu betrachten.
Wie oft kann man beobachten, daß an Krädern vorne die Bremsbeläge beider Scheiben tadellöser, während hinten die kleinen einsamen Kerls bis aufs Blech runter sind und das bei Leuten die schon ein paar Jahre fahren.

Deshalb auch bei langsamer Fahrt vorne bremsen, Lenker gerade halten dabei und sich vorsichtig an das Blockieren des Vorderrades herantasten.
Wenn man dann intutiv die Bremse lockert und wieder zulangt erreicht man gute Verzögerungen die im Ernstfall die entscheidenden Meter ausmachen.

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern steffi (37)
02.08.2005, 13:37 Uhr

zu: Richtig Bremsen und Anhalten

Hallo brunoo,

na super, dann hat das mit dem Urlaub ja geklappt. Ich freue mich für dich!

Meinen Respekt!! (auch für den Großglockner)

Liebe Grüße

steffi (37)

PS: Aus welcher Gegend kommst denn du?

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern FLiszt
12.08.2005, 03:51 Uhr

zu: Richtig Bremsen und Anhalten

»Ich bin 1,52 m GROSS, habe schon Mo-s gefahren, wo ich nie geglaubt hätte das zu können.

fahre oft auf Treffen-Gelände und alles steht erstmal da und wartet, das ich kipp. «


Warum solltest Du? Leute die es drauf haben koennen sogar recht lang auf den Rasten stehend anhalten, ohne umzukippen.
Loris Capirossi ist auch nicht groesser als Du, und seine Ducati ist bestimmt nicht tiefergelegt.
Und ich kenn einen Typen der ist noch kleiner (unter 1.40), der faehrt auf einer SR500 (aus den 70ern, zum ankicken), und faellt auch seltenst runter.

»Fakt ist aber...... Niemals die Vorderradbremse. Niemals.«

Huch?!? Hoffentlich kostet dich der Unsinn nicht irgendwann Gesundheit oder Leben..
Aber sei so gut und erklaere mal, wie du eine Vollbremsung aus sagen wir mal 100km/h hinbekommst, wenn auf der Landstrasse der Trecker quer kommt?

»Fahre mittlerweile leider nur noch Motorrad und halt auch leider im Winter, da ist Vorderrad-Bremse eh tödlich. «

Nagut auf Eis oder Schneematsch geb ich dir Recht, aber schon auf einer geschlossenen Schneedecke kann man schon vorne mitbremsen. Sensibel halt, nicht wie ein Schmied.

Gruesse, FLiszt

Die Diskussion –ab diesem Beitrag– als Lesezeichen/Favoriten speichern Dreizack
12.08.2005, 15:06 Uhr

zu: Richtig Bremsen und Anhalten

FLiszt, da muß ich dir vollkommen bepflichten, wenn das Bremsen mit der V-Bremse zu gefährlich wird ist man einfach unangepasst schnell.

Im Winter Motorrad zu fahren wird durch die Benutzung der V-Bremse nicht tödlicher, im Gegentum, wenn man sich aber winters unbedingt den Arxxx abfrieren will sollte man sinnvollerweise ein Krad mit Beiwagen nehmen, da kann man sogar recht lustig auf Glatteis unterwegs sein.

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Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.4.42-126 / 3 Fehlerpunkte

Worauf weist dieses Verkehrszeichen hin?

Bild zur amtlichen Prüfungsfrage Nr. 1.4.42-126

Auf eine Bundesstraße

Es darf nicht schneller als 35 km/h gefahren werden

Es muss mit mindestens 35 km/h gefahren werden

Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.2.19-005 / 3 Fehlerpunkte

Sie nähern sich einem Bahnübergang, dessen Schranken geöffnet sind. Wie verhalten Sie sich?

Vor dem Bahnübergang warten, wenn auf ihm wegen Stau angehalten werden müsste

Mit mäßiger Geschwindigkeit heranfahren, Bahnstrecke beobachten

Mit unverminderter Geschwindigkeit weiterfahren, weil in solchen Fällen der Straßenverkehr immer Vorrang hat

Amtliche Prüfungsfrage Nr. 1.4.42-007 / 3 Fehlerpunkte

Worauf müssen Sie sich hier einstellen?

Bild zur amtlichen Prüfungsfrage Nr. 1.4.42-007

Dass hier Kinder häufiger als sonst über die Fahrbahn laufen

Dass der fließende Verkehr angehalten wird, um Kinder über die Straße zu lassen

Dass hier Kinder unter Anleitung auf der Fahrbahn spielen