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Fahrschule, Ausbildung, Prüfung

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30.06.2015, 02:13 Uhr

Ausbildung / Prüfung / Führerschein

Seid gegrüßt,
immer wieder liest man dass eine Fahrschule nur am Geld interessiert ist oder dass ein/e Fahrlehrer/in lediglich die eigenen Interessen in den Vordergrund stellt. Auch liest man oft dass bei einer vergeigten Prüfung der Prüfer schuld sei.

Somit direkt vorweg, klar solche Fahrschulen / solche Fahrlehrer/innen gibt es sicherlich. Vereinzelte schwarze Schafe kann niemand ausschließen.

Auch wird es sicherlich Prüfer geben die die ganze Angelegenheit etwas zu genau nehmen und dabei vergessen dass jeder einmal klein angefangen hat.

Doch in der Regel hört einfach auf eure Fahrlehrer (der Einfachheit halber bleibt es nun bei dieser Schreibweise) den die wissen was Sache ist denn das ist deren Job. Auch wenn ein Fahlerer mal etwas unfreundlicher oder eventuell auch lauter wird so ist dieses in der Regel nicht böse gemeint sondern dient lediglich dazu dass ihr es begreift.

Sicherlich gibt es Situationen wo Fahrschüler und Fahrlehrer überhaupt nicht miteinander können. In solchen extremen Fällen kann ein Fahrschulwechsel wirklich sinnvoll sein. Doch nur weil man ein paar mehr Stunden hat oder gar weil man eine Prüfung verkackt hat ist ein Wechsel lächerlich und unangebracht.

Denkt einfach immer daran das es nur eine begrenzte Zeit ist und sobald man den Lappen hat brauch man sich, vorausgesetzt man macht keinen weiteren Schein oder baut kacke, die nächsten Fünfzehnjahre um den Führerschein keine Gedanken mehr zu machen.

Warum Fünfzehnjahre?
ganz einfach weil der Führerschein nur noch Fünfzehnjahre gültig ist denn dann muss man diesen Verlängern, was in meinen Augen wahrlich nur reine Geldmacherei ist da man lediglich, ich meine, 30 Euro auf den Tisch legen muss und schon wird der Führerschein verlängert. Wenn wenigstens noch ein Sehtest inklusive wäre würde die Sachen schon anders aussehen.

Nun auch direkt etwas zu den Stunden, hier gibt es verschiedene so genante Faustregeln:

Faustregel 01: das Alter zuzüglich den Sonderfahrten an Stunden
Faustregel 02: das Alter mal zwei zuzüglich den Sonderfahrten an Stunden
Faustregel 03: das Alter mal zwei inklusive den Sonderfahrten

Spätesten jetzt werden die ersten aufschreien und meinen das dieses Schwachsinn sei. Anderen werden nun laut schreien das diese nur so und so viel Stunden gebraucht haben.

Hierzu folgendes, es gibt kaum ein Thema wo mehr gelogen wird als bei den absolvierten Fahrtstunden. Der Grund ist denkbar einfach da viele meinen das andere die mehr Stunden brauchten einfach zu dämlich seien.

Ich wiederum behaupte dass jeder der meint nur 2 oder 3 Fahrstunden und die Sonderfahrten gebraucht zu haben und behauptet vorher noch nie gefahren zu sein LÜGT.

Natürlich gibt es diese Naturtalente die direkt losdüsen und weniger Stunden benötigen und es soll sogar Fahrschulen geben welche direkt mit den Sonderfahrten anfangen. Doch dieses ist weder die Regel noch angebracht. Auch die Fahrschulen müssen sich offiziell an Vorschriften halten was die Ausbildung betrifft.

Denkt einfach immer daran lieber ein paar Stunden mehr als ein paar zu wenig. Ein, zwei oder fünf Mal eine Prüfung zu verkacken ist deutlich teurer als ein paar extra Fahrstunden.

Auch wird selten bei ehemaligen Fahrschülern ersichtlich angegeben ob diese nun eine normale (45 Minuten) Fahrstunde oder eine Doppelstunde (90 Minuten) in deren Aufzählung haben.

Bevor nun die Frage kommt ich hatte:
75 Fahrstunden inklusive den Sonderfahrten
2 theoretische Prüfungen
2 praktische Prüfungen
die Gesamtkosten für den Führerschein beliefen sich mit allem drum und dran bei etwa 3800 Euro.

Umso älter man wird umso mehr Stunden braucht man dieses ist normal womit ich die benötigten Stunden als akzeptabel ansehe.

Die erste theoretische Prüfung hatte ich verkackt weil ich zum einen extrem nervös war und einen großen Fehler machte. Nachdem ich mit den Fragen durch war hatte ich mir diese noch mal durchgelesen und da kam eine Unsicherheit und ich korrigierte. Das war ein großer Fehler denn durch das Korrigieren hatte ich die Prüfung verkackt.

Die zweite theoretische Prüfung bestand ich zwei Wochen später mit 0 Fehlern. Schade ums Geld aber passiert ist passiert.

Die erste praktische Prüfung lief trotz extremer Nervosität eigentlich ganz gut bis ich links abbiegen sollte und mich auch links eingeordnet hatte jedoch nach dem abbiegen auf dem rechten Fahrstreifen war. Klarer Verstoß gegen die Straßenverkehrsverordnung. Bis dato fehlerfrei gefahren und dann so ein dämlicher Fehler. Ich hätte mir in den Arsch beißen können.

Die zweite praktische Prüfung lief deutlich besser an doch seltsamer weise wurde ich beim Fahren immer nervöser. Doch am Ende hatte es gereicht.

Also macht auch nach einer verkackten Prüfung weder euren Fahlerer noch den Prüfer dafür verantwortlich. Der Prüfer ist nicht euer Feind und hat durchaus Spielraum in seiner Entscheidung. Doch gibt es Fehler welche man machen kann wo auch dem Prüfer die Hände gebunden sind. Im Zweifelsfall sollte euer Fahlerer an eurer Seite sein und für euch einspringen doch die endgültige Entscheidung trifft der Prüfer.

Was man auch oft liest ist die Frage ob man gewisse Fehler in der Prüfung machen darf. Klares Nö, der Prüfer ist zwar nicht euer Feind doch erwartet dieser schon ein sicheres fehlerfreies Fahren schließlich wurdet ihr ja in den absolvierten Fahrstunden genau dafür ausgebildet. Natürlich dürft ihr kleine Fehler machen. Die Prüfer wissen dass ihr nicht alles perfekt könnt und auch in der Regel extrem nervös seid.

Bei meiner zweiten praktischen Prüfung habe ich:
- mich nicht unbedingt an die Geschwindigkeit gehalten. Also mal etwas schneller als erlaubt oder auch mal deutlich langsamer als angegeben. (kleiner Tipp so könnt ihr fahren wenn ihr den Lappen euer eigen nennt aber nicht unbedingt in der Prüfung denn nicht alle Prüfer dulden dieses)

- die Gefahrenbremsung musste drei mal wiederholt werden da der Prüfer meinte dass ich zu spät die Bremsung durchführte. (eigentlich ist nach dem zweiten mal Schluss oder wenn man den Wagen dabei absäuft)

- bei einem Teilstück wo ich hätte 50 Fahren dürfen bin ich mit 20 entlang gekrochen. (es war jedoch eine nicht befestige Straße mit Schlaglöchern in einem Neubaugebiet wo mir das langsame kriechen sicherer erschien)

- beim ausfahren aus einer 30er Zone hätte ich zwar auf den Verkehr aber nicht ausreichend auf den Fuß- beziehungsweise auf den Radweg geachtet.

- das einparken war auch nicht perfekt gerade stehen war was anderes. (während der Fahrstunden wurde fast immer das rechts Einparken geübt doch in der Prüfung sollte ich auf einmal links einparken. Ungewohnt aber ging so weit)

- nach dem Parken hatte ich dann, wie in den Fahrstunden gelernt, den Gang raus genommen und die Feststellbremse betätigt welche ich jedoch beim weiterfahren, nervös wie ich war, vergessen hatte. (kurz der Wagen bockte aber weigerte sich auszuparken also einmal tief durchgeatmet und nur gemeint das dieses Absicht war um die Funktionalität zu überprüfen der Spruch kam jedoch nicht so gut)

- und als ob das noch nicht gereicht hätte knutschte ich beim ausparken noch so richtig schön den Bordstein. (der war aber auch echt schlecht bis gar nicht zu sehen)

Wie ihr merkt waren doch so einige Fehler dabei. Dieses soll nun nicht heißen dass ich echt Glück mit dem Prüfer hatte sondern lediglich verdeutlichen das durchaus kleinere Fehler passieren dürfen.

Macht euch also nicht zu verrückt vor der praktischen Prüfung. Wichtig ist die Verkehrbeobachten und der sichere Umgang mit dem Fahrzeug. Kleinere Fehler sind normal und in der Regel erwartet auch kein Prüfer eine hundertprozentige fehlerfreie Prüfungsfahrt. Dieses soll aber nun kein Freifahrtschein darstellen denn auch jeder Prüfer prüft anders.

Also zusammengefasst:
- hört auf eure Fahlerer die machen den Job in der Regel bereits einige Zeit und wissen was Sache ist (schwarze Schafe mal außen vor gelassen).

- macht weder eure Fahlerer noch die Prüfer für Fehler verantwortlich die ihr gemacht habt auch wenn es in vielen fällen echt ärgerlich ist.

- jammert nicht weil ihr schon ach so viele Stunden hattet (siehe weiter oben).

- hört nicht auf andere die euch was auch immer einreden wollen, hört auf die Fahlerer denn das ist deren Job und das nicht ohne Grund.

- nach bestandener Prüfung darf dem Fahlerer auch durchaus ein kleines Dankeschön übergeben werden. Dieses muss natürlich jeder für sich entscheiden doch dieses damit zu argumentieren das der Führerschein schon teuer genug war zählt nicht denn der Fahlerer hat von dem Geld soweit nichts (außer er ist auch zeitgleich Fahrschulinhaber)

Bedenkt auch bitte bei den ganzen Kosten das eine Fahrschule nur bedingt etwas von dem Geld hat denn auch diese haben nicht unerhebliche Kosten wie Leasingraten, Strom, Ladenmiete, Sprit, Steuern, Versicherrungen, Gehälter und so weiter. Also ich möchte den Job auch hinsichtlich der Arbeitszeit nicht machen.

Aber was für euch auch ganz wichtig ist, bleibt am Ball und schmeißst nicht gleich wegen einer verkackten Prüfung hin das wäre echt schade um das investierte Geld.


Also bleibt am Ball und wir sehen uns auf der Straße
sowie allzeit gute Fahrt

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03.09.2015, 14:33 Uhr

zu: Ausbildung / Prüfung / Führerschein

Hallo,
tolles Video zum Thema rückwärts einparken. Das Einparken wird Zeitgleich aus verschiedene Kameraperspektiven gezeigt !
https://www.youtube.com/watch?v=Jxo9EGnWh3M
Dazu gibt es auch noch ein Theorie Teil:
https://www.youtube.com/watch?v=xWd8kElSF1U
Viele Grüße

..zum Seitenbeginn

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