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Fahrschule, Ausbildung, Prüfung
Jacey1983
22.05.2005, 16:21 Uhr
Nach Fahrschule Angst vor dem Fahren
Hallo,
hab vor vier Jahren die Theorie für Auto- und Motorrad-FS zusammen gemacht.
Fahrstunden fürs Auto hab ich paralell gemacht, die fürs Motorrad dann erst, als ich bereits 18 war und auch schon Auto gefahren bin.
Da ich erst im September angefangen habe, mit dem Motorrad-Fahrstunden mußte ich im November aufgrund des Wetters pausieren.
(die letzte Fahrstunde, die ich vor der Pause hatte, war grausam, ging alles schief)
Im Juni des Folgejahres (war 2002) wollte ich dann aufhören und nicht mehr weitermachen, weil ich zuviel Schiß hatte.
Hab mich dann aber nochmal draufgesetzt und ich muß sagen, mein FL war echt cool, hat mich nur so eine Runde fahren lassen, ohne Übungen (die ich gehaßt hab) und das war dann so GEIL, dass ich weitergemacht habe. (Zitat von meinem FL: "Wäre schade gewesen, wenn du nicht weitergemacht hättest, du hast echt Talent.")
Hab dann nochmal die Theorie gemacht und innerhalb von 6 Wochen dann auch den FS vollends gemacht.
Meine größte Angst war immer, dass ich das Motorrad mal lege, was mir aber nie passiert ist. Einige Male fast, aber nie wirklich.
Die Prüfung lief auch ohne Probleme, sogar den langsamen Slalom konnte ich bis dahin.
Auch sonst war die Prüfung kein Problem.
Dann hatte ich den FS und bin nicht mehr gefahren, da ich nicht die Kohle hatte, mir ein eigene Motorrad zu kaufen.
Und das von meinem Vater durfte ich mit 70 PS noch nicht fahren.
Also hab ich gesagt, dass ich einfach die zwei Jahre abwarte, bis ich die 34 PS-Beschränkung nicht mehr habe.
Das war letztes Jahr bereits vorbei.
Bin seitdem ich selber den FS habe nur noch einmal mitgefahren und NICHT einmal selber gefahren.
Ich habe inzwischen so SCHISS, mich wieder auf eine Motorrad zu setzen.........
Dabei weiß ich noch nicht mal, warum?!
Das Fahren hat mir immer total Spaß gemacht. (klar, war immer sehr nervös, aber das war ich beim Auto auch und in der Anfängerzeit sowieso, inzwischen ist das aber nicht mehr so, ich fahre gern und auch sicher Auto)
Mein Vater meint, dass es bei mir nicht die Angst vor dem Fahren sei, sondern vor dem Umkippen.
Er hat recht.
Ich habe immer Schiß, dass sie mir kippt.
Sogar im Stand bin ich total nervös. Nicht, wenn ich draufsitz, da kippt sie nicht. Aber ich bringe es noch nicht mal fertig, einmal um das nicht aufgebockte Motorrad zu laufen und sie zu halten.
Und mit Schiß zu fahren ist glaub nicht so der Bringer.
Dabei würde ich so gern wieder fahren.
Nochmal Fahrstunden nehmen finde ich aber auch doof, da ich letztendlich sowieso ALLEINE auf dem Motorrad sitzen muß. (nicht wie beim Auto, wo der FL ja Eingreifmöglichkeiten hat)
Da kann ich mich auch gleich auf das Motorrad von meinem Vater setzen.
(ist übrigens eine alte 500er Honda, lt. meinem Dad, das perfekte Frauenmotorrad)
Frage: Wie krieg ich diese Angst in den Griff?!
Gibt es Tipps und Tricks, wie ich "lernen" kann, um das Motorrad rumzugehen und sie zu halten, ohne Angst, dass sie kippt.
Oder was würdet Ihr jetzt machen?!
Doch nochmal Fahrstunden nehmen?!
Vielen Dank für die Tipps.
LG Jacey
Bikermike
22.05.2005, 16:57 Uhr
zu: Nach Fahrschule Angst vor dem Fahren
Hi,
was kann man dir empfehlen, hmm. Am besten wärs wenn du erst mal mit einer Maschine auf einen Übungsplatz fährst (bzw. dort fährst) , damit du wieder ein Gefühl für die Maschine bekommst. Am besten (leichter gesagt als getan) nicht zu starr am Anfang draufsitzen. An einer Ampel oder Kreuzung wenn du anhalten musst am besten mit beiden Füßen runter. Und lass dich nicht von den Leuten die hinter dir fahren ablenken, fahr so wie du denkst, und alles in Ruhe!!! Beim Bremsen, (aber das brauche ich dir ja nicht nochmal alles sagen) "beherzt" bremsen.
Wenn du noch fragen hast , leg los.
Gruß,
Bikermike
Georg_g
22.05.2005, 18:35 Uhr
zu: Nach Fahrschule Angst vor dem Fahren
"Aber ich bringe es noch nicht mal fertig, einmal um das nicht aufgebockte Motorrad zu laufen und sie zu halten."
und
"Gibt es Tipps und Tricks, wie ich "lernen" kann, um das Motorrad rumzugehen und sie zu halten, ohne Angst, dass sie kippt."
Ich glaube, du machst dir da etwas unnötig Sorgen. Eine Maschine, die weder mit Seiten- noch mit Hauptständer gesichert ist, zu halten und einmal komplett außen herum zu laufen, ist ja schließlich auch nicht ganz einfach. Ich kann auch den Sinn nicht ganz erkennen, denn dafür hat ein Motorrad ja einen Haupt- oder Seitenständer.
drottning
23.05.2005, 14:55 Uhr
zu: Nach Fahrschule Angst vor dem Fahren
Ich sehe auch keinerlei Sinn, ein Motorrad festzuhalten und drum herum zu laufen. Dafür gibt es Ständer. Wichtig ist, das Motorrad zu halten, wenn man drauf sitzt und fährt.
Es ist für viele Frauen schwierig, eine schwere Maschine zu schieben und zu rangieren. Es ist dann aber auch nicht peinlich, sich dabei helfen zu lassen. Wenn du niemanden hast, kannst du die Maschine auch mit ausgeklapptem Seitenständer von der linken Seite aus rangieren. Lehne sie leicht an dich, wenn sie kippt, kippt sie auf den Ständer und es passiert nichts. Belaste dich also nicht mit solchen Sachen. Fahre am besten nicht allein, sondern zu zweit, dann hast du Unterstützung, wenn du dich mal "festgefahren" hast. Es gibt viel Sicherheit, wenn für alle Fälle jemand da ist.
Fahre in Begleitung erstmal leichte Strecken, die du gut kennst, übe in einer Seitenstraße oder auf einem Platz das Langsamfahren. Dann kommt das Gefühl schon wieder.
Joe
23.05.2005, 22:30 Uhr
zu: Nach Fahrschule Angst vor dem Fahren
Ich kann @drottnig nur voll zustimmen. Erstmal in Begleitung fahren/üben, um wieder mehr Sicherheit im Umgang mit der Maschine zu bekommen. So schnell schmeißt Du das Motorrad nicht um, solange Du nicht bei eingeschlagenem Lenker in langsamer Fahrt voll in die Vorderbremse schnappst.
Sollte es wirklich mal zum Umfaller kommen, bist Du als Frau klar im Vorteil. Riskiere aber nicht die Gesundheit der Männer, die Dir helfen wollen. Wer sich nicht auskennt, und alleine vesucht, ein Mopped wie eine Bierkiste hochzuheben landet zwangsläufig mit Leistenbruch im Krankenhaus.
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